Ethik und ethische Erziehung

Interreligiöse und interkulturelle Fragestellungen als auch das Verhältnis von Pädagogik und Religion stehen im Focus des Unterrichtsfaches Ethische Erziehung. Das Fach Ethik gibt den angehenden Erziehern Raum, eigene Erfahrungen mit Religionen zu kommunizieren und zu reflektieren und die ethischen und religiösen Dimensionen des Berufsfeldes kennenzulernen.

Ein wichtiger Aspekt ist hierbei das Wissen um unterschiedliche kulturelle und religiöse Wertesysteme heterogener Gruppen, mit welchen der Erzieher eine pädagogische Beziehung eingeht. Religiöse Bildung kann hier soziale Prozesse initiieren. Im Fach Ethik lernen die angehenden Erzieher philosophische Gespräche mit Kindern, Jugendlichen und jungen Erwachsenen zu initiieren und mit herausfordernden Gesprächssituationen um zu gehen:

- Grundfragen menschlichen Lebens
- Wertorientierung/Wertewandel/Wertekonflikte
- Weltreligionen und Weltanschauungen

Ein wichtiger Aspekt ist das erkennen und visuelle aufgreifen von religiösen Bedürfnissen und Fragestellungen der Kinder, Jugendlichen und jungen Erwachsenen. Die Studierenden eignen sich Wissen über Bilder, Symbole und Ausdrucksformen des Glaubens an, um inspirierende Lernumgebungen zu entwickeln.

Lerninhalte:

- Kunst und Erkenntnis
- Humanistische Bildung
- Schönheit und Wahrheit
- Rituale
- Sakrale Räume als Orte gelebten Glaubens
- Religiöse Feste im Jahreskreis

Ein wichtiger Aspekt ist die Gestaltung von Übergangssituationen in Absprache mit den am Übergang beteiligten Personen. Das beinhaltet Grundkenntnisse zur Krisenbegleitung und ein enger Dialog mit den Eltern bei religiösen und weltanschaulichen Fragestellungen. Religiöse und weltanschauliche Vorstellungen zu Tod, Trauer und Hoffnung stehen hier im Focus der Betrachtungen.

In der Kooperation mit externen Institutionen wie Religionsgemeinschaften, Schulen oder Universitäten erarbeiten die Studierenden individuelle Konzepte, in denen Inhalte aus dem Unterricht vertieft werden.